07.03.2024 - Medienmitteilungen Mit Regionalität zum Erfolg

Das Geschäftsjahr 2023 der Migros Ostschweiz gestaltete sich insgesamt erfolgreich: Während sich die Supermärkte, die Gastronomie- und Freizeitbetriebe sowie die Klubschulen einer steigenden Nachfrage erfreuten, spürten die Fachmärkte die zurückhaltende Konsumentenstimmung und den zunehmenden Wettbewerbsdruck. Der Umsatz lag bei einem um rund 3.3 Prozent höheren Preisniveau mit 2.47 Milliarden Franken um 2.7 Prozent über dem Vorjahreswert. Zur Jahresmitte kam es an der Spitze der Migros Ostschweiz zu personellen Wechseln: Leo Staub übergab das Präsidium der Verwaltung nach 20-jährigem Wirken an Nicolò Paganini. Zum Nachfolger von Peter Diethelm, dem neuen CEO der Migros Supermarkt AG, wurde Martin Lutz, bis dahin Leiter der Direktion Finanzen/Services, gewählt.

Supermarkt: Grosse Beliebtheit regionaler Produkte

Die 115 Ostschweizer Supermärkte – darunter zwei neue Filialen in Flums und Horn – erzielten einen Umsatz von 1.97 Milliarden Franken, 3.4 Prozent mehr als im Vorjahr. Nach wie vor wachsender Beliebtheit erfreuen sich regional hergestellte Produkte. Die Umsätze mit Produkten „Aus der Region. Für die Region.“ beliefen sich zum 20-Jahr-Jubiläum des Labels auf 309 Millionen Franken, was einem Zuwachs von mehr als 8 Prozent entspricht. Das in Bürglen sowie in Winterthur pilotierte neue Einkaufsformat "Migros teo", das ohne Verkaufspersonal vor Ort funktioniert, kommt bei der Kundschaft sehr gut an: Auf ca. 50 Quadratmetern stehen rund um die Uhr 800 Produkte zur Auswahl.

Fachmärkte: Umsatzrückgang

Die Fachmärkte Bikeworld, Do it + Garden, Melectronics, Micasa, OBI und SportX spürten die hohe Wettbewerbsintensität sowie die zurückhaltende Konsumentenstimmung. Der Umsatz lag mit 226 Millionen Franken um 7 Prozent tiefer als im Vorjahr. Erfreulich entwickelten sich die fünf Outlet-Migros-Standorte im Wirtschaftsgebiet.

Gastronomie: Kräftige Umsatzsteigerung

Eine kräftige Umsatzsteigerung realisierte die Gastronomie. Die Migros-Restaurants, die Migros-Take-Aways, die Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie sowie die Catering Services erfreuten sich einer höheren Nachfrage. Die Gastronomie-Umsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um über 11 Prozent auf fast 128 Millionen Franken.

Freizeit und Klubschulen: Höhere Nachfrage  

Die Angebote im Bäder- und Freizeitzentrum Säntispark erfreuten sich grosser Beliebtheit. Die Umsätze stiegen um rund 13 Prozent. Die sieben Klubschulen im Wirtschaftsgebiet verzeichneten eine klar höhere Nachfrage und steigerten die Erträge um rund 14 Prozent.

EBIT und Gewinn über Vorjahresniveau

Die Handelsmargen konnten auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Der Betriebsaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr durch höhere Personal- und Unterhaltskosten um 2.5 Prozent. Der EBIT beträgt 73.6 Millionen Franken und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 5.9 Prozent erhöht. Der Jahresgewinn der Migros Ostschweiz fällt mit 71 Millionen Franken um 5 Millionen Franken höher aus.

Investitionen aus Cashflow finanziert, kerngesunde Bilanz

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Werte von 87.4 Millionen Franken konnten vollständig aus dem Cashflow finanziert werden, welcher mit 170.3 Millionen Franken um 13.7 Millionen Franken über dem Vorjahr lag. Die Bilanzrelationen verbesserten sich weiter. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 75.4 Prozent. Die Migros Ostschweiz ist frei von verzinslichen Finanzverbindlichkeiten.

Fortgesetzte Modernisierung und Ausbau des Filialnetzes

Im vergangenen Jahr wurden weitere Investitionen in das Verkaufsstellennetz getätigt. Zu den Höhepunkten zählten die Eröffnungen der Migros Horn sowie der Migros Flums. In Eschen hat ein neuer Migros-Partner-Supermarkt seinen Betrieb aufgenommen, in St.Gallen eine neue Bikeworld. Umfassend umgebaut wurden die Verkaufsstellen in Embrach und in Chur Gäuggeli. Erneuert wurden zudem die Supermärkte in Bauma, Schaan und Thusis sowie der OBI-Fachmarkt in St.Gallen.

Anfangs 2024 hat die Migros Ostschweiz bereits einen neuen Supermarkt und einen neuen Gastronomiebetrieb in Neuhausen sowie einen Migros teo in Ohringen eröffnet. Neue Migros teo Läden entstehen zudem in Winterthur Lokstadt, in Scherzingen sowie in St.Gallen Riethüsli. Weitere Supermarkt-Eröffnungen folgen im Laufe des Herbstes in Nürensdorf und Wiesendangen. In Appenzell zügeln Supermarkt und Restaurant im September in die neuen Räumlichkeiten. Umfassend modernisiert werden die Supermärkte in Buchs sowie in Winterthur Hegi und Seen. Erneuert und erweitert wird ausserdem das Freizeit- und Gastronomieangebot im Säntispark in Abtwil.     

Zukunft der Fachmärkte

Mit dem weiter stark wachsenden Online-Handel stehen die Umsätze der stationären Geschäfte im «Non-Food»-Bereich zunehmend unter Druck. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung zusätzlich stark beschleunigt. Der Verwaltungsrat der Migros Fachmarkt AG hat nach eingehender Analyse entschieden, für die Fachmärkte SportX und Melectronics Verkaufsprozesse zu starten. Die restlichen vier Formate werden bis Mitte 2024 einer eingehenden Überprüfung unterzogen.

Nachhaltigkeit weiterhin im Fokus

Die Migros Ostschweiz setzte im vergangenen Jahr weitere Akzente im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. So wurde das Angebot an Produkten mit ökologischem und sozialem Mehrwert nochmals ausgebaut. Bei Bauprojekten wird das Ziel verfolgt, die Filialen energetisch so autark wie möglich zu realisieren. Dazu werden im laufenden Jahr zusätzliche PV-Anlagen auf Dächern von Verkaufsstellen erstellt. Auch in der Logistik wurden weitere Fortschritte erzielt. Die Lieferungen per Bahn konnten weiter gesteigert werden, und in diesen Wochen werden 20 weitere LKW mit Biogas-Antrieb in Betrieb genommen. Damit ist bald ein Drittel der ganzen Flotte mit alternativem Antrieb unterwegs. Als Treibstoff wird ausschliesslich Biogas aus der Schweiz verwendet.   

Attraktive Arbeitgeberin und Ausbildnerin

Die Migros Ostschweiz hat im Jahr 2023 etwas mehr Mitarbeitende beschäftigt als im Vorjahr: Am 31. Dezember 2023 waren 9‘130 (Vorjahr: 9'027) Personen bei der Migros Ostschweiz angestellt. Im Jahresdurchschnitt entspricht dies 5‘766 (Vorjahr: 5'846) Vollzeitstellen. Rund 500 Lernenden wird in 27 verschiedenen Lehrberufen ein motivierender Einstieg ins Berufsleben geboten. Seit August 2023 führen zehn Lernende zum Abschluss ihrer Ausbildung ein Jahr lang selbständig die Filiale Stadtbühlpark in Gossau. Dank ihrem systematischen betrieblichen Gesundheitsmanagement trägt die Migros Ostschweiz das Label „Friendly Work Space“. Für ihren grossen Einsatz kamen alle Mitarbeitenden zum Jahresende in den Genuss eines Warengutscheines in der Höhe von 500 Franken. Die Bruttolohnsumme wurde per 1. Januar 2024 um 2.5 Prozent angehoben. Am 15. Juni 2024 findet auf dem Gelände der OLMA-Messen ein grosses Mitarbeitendenfest statt.

Kulturprozent: 7.9 Millionen Franken in die Ostschweizer Gesellschaft investiert

Das Kulturprozent der Migros Ostschweiz konnte im Jahr 2023 rund 7.9 Millionen Franken in den Bereichen Kultur, Soziales, Bildung, Freizeit und Sport vergeben. 64 Prozent davon flossen in die sieben Klubschule-Standorte im Wirtschaftsgebiet. Über das ganze Jahr wurden rund 44'700 Kurs- und Lehrgangsanmeldungen registriert.

Die Migros Ostschweiz in Zahlen

Das Wirtschaftsgebiet der Migros Ostschweiz umfasst die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Graubünden, Schaffhausen, St.Gallen, Thurgau, den nördlichen und östlichen Teil des Kantons Zürich sowie das Fürstentum Liechtenstein. Mit über 9‘000 Mitarbeitenden betreibt die Migros Ostschweiz 116 Supermärkte, 3 Migros teo, 48 Fachmärkte, 5 Outlet Migros, 32 Migros-Restaurants, 17 Migros-Take-Aways, 21 Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie, einen Catering-Service, 7 Klubschulen sowie das Freizeitzentrum Säntispark in Abtwil. Überdies beliefert die Migros Ostschweiz 7 Migros-Partner. Über 428‘000 Personen sind Genossenschafterinnen und Genossenschafter der Migros Ostschweiz.